Für Neulinge
Bad Saarow ist eine amtsangehörige Gemeinde im Landkreis
Oder-Spree im Land Brandenburg.
Sie ist Verwaltungssitz des Amtes Scharmützelsee,
dem weitere vier Gemeinden angehören und liegt nur wenige Autominuten südöstlich vor den Toren Berlins.
Bad Saarow selbst umarmt mit rund 12 km Länge die ganze nördliche Hälfte des Scharmützelsees.
Die Natur und der See, sowie die Therme und andere
Kureinrichtungen machen Bad Saarow nicht nur zu einem beliebten Urlaubs- und Erholungsort, sondern lockt auch immer mehr neue Anwohner und Investoren.
So ist die Population in den letzten 20 Jahren um gut 50%
gestiegen und liegt im Jahr 2022 geschätzt bei über 6.250 Seelen. Diese Entwicklung führt natürlich auch zu Herausforderungen.


Einst war Bad Saarow gekennzeichnet durch seine waldreichen und parkähnlichen Grundstücke der Gründerjahre der Villenkolonie (ab 1906) nach einer Planung von Ludwig Lesser, Emil Kopp und Ernst Kopp.
So bezeichnete man damals das Erscheinungsbild des Ortes auch gerne als Gartenstadtcharakter. Weitere Details zum Ort finden Sie auf Wikipedia oder den entsprechenden Webseiten zu Bad Saarow.
Für Einwohner und Fans
Die Problematik des neuzeitlichen Bad Saarow durch Expansion wurde oben schon kurz angeschnitten. Das Ortsgebiet ist begrenzt, bestehende Wohnungen sind rar und die Mieten steigen exorbitant. Ferner bewirken signifikante Änderung der Bauordnung in den letzten Jahren, dass immer dichter und auch höher bebaut werden darf, was natürlich zu Lasten des einstigen Gartenstadtcharakters geht.
Damit wird der Charme und das Flair des Ortes, besonders durch profitorientierte Investoren, leichtfertig auf Spiel gesetzt. Denn genau die eingangs beschriebenen Attribute machen Bad Saarow (noch) aus.
Die innerorts arbeitende Bevölkerung lebt überwiegend vom Tourismus und der Gastronomie, vom Gesundheitswesen oder Wellness. Die gestiegene Population durch Eingemeindungen und Zuzüge in den letzten 20 Jahren bewirkt, dass viele alteingesessene Bürger sich inzwischen vom Verkehr geplagt und in ihrem Wohlbefinden nach und nach eingeschränkt fühlen.
Das Ortsbild entwickelt sich durch neue, oft unpassende Architektur immer weiter weg von seinem vielgepriesenen und einst beworbenen „Gartenstadtcharakter“. Neue Wohn- und Feriensiedlungen entstehen und der Wald wird immer weiter abgeholzt. Das Verkehrsaufkommen steigt und auch die Versorgung verlangt nach Expansion. Für eine normale Kleinstadt vielleicht gewöhnliche Herausforderungen, für einen langgestreckten Kurort aber durchaus ein Problem.




Das Problem mit dem Ost- und Westufer
Während das Westufer lange Zeit im Dornröschen lag und hier und da allenfalls Fragmente eines einst belebten Areals aufwies, entwickelte sich das Ostufer, aber auch die Nordspitze rasant. Hier sind die meisten Ärzte, Bäcker, Friseure ansässig, aber auch die zurzeit einzigen drei Supermärkte bzw. Discounter, sowie die drei Bahnhaltestellen der Linie RB 35. Ebenfalls die Poststelle, das Amt sowie Schulen und Kindergärten.


Alle westlich vom Kurpark Wohnenden sind daher gezwungen zur Versorgung des täglichen Bedarfs und anderer Anliegen die Ostseite aufzusuchen. Dies geschieht, falls motorisiert, in der noch Regel über die Linden- und Ulmenstraße, der einzigen innerörtlichen Ostwestverbindung. Inzwischen expandiert aber auch das Westufer und andere westlich gelegene Wohngebiete, wie z.B. „Am Weinberg“ oder es werden verfallene Gelände wie in Bad Saarow Strand neu bebaut.

Durch den weiteren Anstieg des Tourismus und die Zunahme der Bevölkerung entsteht besonders in der Hauptsaison eine permanente Überlastung der Verkehrswege und der Parkraumbewirtschaftung. Auch die drei Einkaufsmärkte können zeitweise kaum die Flut der Kunden bewältigen und stoßen oft an ihre Kapazitäten.



Somit ist die umgehende Etablierung eines Vollversorgers auf der Westseite dringend gegeben und längst überfällig.
Die Frage ist nur wo und im welchen Umfang?
Weitere Informationen und Lesenswertes finden Sie in den Untermenüs „Presseartikel“ und „Downloads & Dokumente“
in der Rubrik „Infos und Kommunales“.